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Carneol - Bedeutung und Wirkung

Carneol gibt Standfestigkeit und Mut, (weiterhin) den richtigen Weg zum Erfolg zu gehen. Aufkommende Schwierigkeiten können schnell erkannt und pragmatisch gelöst werden, begonnene Vorhaben werden zu einem guten Abschluss gebracht. Auch das Miteinander wird durch den Carneol gestärkt, da Hilfsbereitschaft und Idealismus unterstützt werden. Nicht nur der persönliche Erfolg steht im Mittelpunkt, sondern auch die Gemeinschaft.

Ursprung des Namens Carneol und Synonyme

Die Herkunft des Namens Carneol/Karneol ist nicht gesichert - hierfür gibt es zwei Theorien: Entweder ist der Name abgeleitet vom lateinischen Begriff "cornum" für Kornelkirsche oder von "carneus", lateinisch für "fleischfarben". Im Großhandel wie im Einzelhandel sind zwei verschiedene Schreibweisen anzutreffen - Karneol mit "K" oder Carneol mit C; beide sind korrekt. Wir haben uns in Anlehnung an den englischen Begriff "carnelian" und das französische "cornaline" für die Schreibweise mit C entschieden. Der bekannte Steinheilkundler Michael Gienger wählte den Karneol mit K, so dass sich der Heilstein Karneol in seinen Büchern zur Steinheilkunde zwischen Kalkoolith und Kunzit finden lässt.

Bereits in der Antike wurden die orangefarbenen und braunen Varietäten des Carneols Sarder genannt. Im Handel wird Carneol gelegentlich auch Serdolik genannt, häufig anzutreffen sind ebenso die Bezeichnungen Koralin/Coralin, Blutachat oder Fleischachat.

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Mineralogischer Steckbrief Carneol

Chemische Formel: SiO2(Fe,O,OH),

Mineralklasse: Quarz-Gruppe, Varietät der Chalcedon-Familie

Farbe: gelb, orange, orange-rot, rotbraun, braun; farbgebendes Metall ist Eisen (siehe Entstehung)

Glanz: wachsartig

Kristallsystem: trigonal

Mohshärte: 6,7 bis 7

Spaltbarkeit: keine

Bruch: muschelig

Vorkommen: Australien, Botswana, Deutschland, Russland, Indien, Japan, Madagaskar, Namibia, Uruguay. Die im Handel erhältlichen Carneol-Artikel stammen überwiegend aus Botswana, Indien und Madagaskar.

Entstehung: primär-hydrothermal in Vulkangesteinen. Stark wasserhaltige Kieselsäurelösung dringt ins Gestein ein, nimmt dabei Eisenoxide auf und kristallisiert beim Abkühlen und langsamen Austrocknen. Bei seiner Entstehung muss die Kieselsäure stark wasserhaltig sein, da sonst das farbgebende Eisenoxid nicht feinverteilt dem Stein seine Farbe gibt, sondern ausgeschieden wird.

 

 

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Wirkung und Anwendung von Carneol

Carneol ist ein Stein, der Standfestigkeit, Gemeinschaftssinn und Idealismus vermittelt. Er fördert gute Laune, Lebensmut und hilft, das Schöne zu genießen und dabei mit beiden Beinen auf der Erde zu bleiben. Dabei unterstützt er auch die Konzentration, den Realitätssinn, ein pragmatisch-realistisches Vorgehen und stärkt das Selbstvertrauen. Seit Jahrtausenden ist Carneol ein beliebter Schmuckstein, der Energie und Schwung gibt. Carneol wird als Kette, Anhänger, Ringstein oder Ohrhänger getragen, als Trommel- oder Scheibenstein auf den Bauch gelegt, da er sich besonders gut zur Aktivierung des Nabel-Chakras eignet.

Auch zur Stärkung des Mutes und der Durchsetzungskraft kann Carneol aufgrund seiner Wirkung wertvolle Unterstützung liefern:  Er motiviert, sich eine eigene Meinung zu bilden, den eigenen Standpunkt zu finden und diesen sicher zu vertreten. Er hilft, sich nicht kleinkriegen zu lassen, sondern den Mitmenschen auch mal mutig entgegenzutreten und die Stirn zu bieten.

Der Stein wird gerne als Taschenstein in der Hosentasche mitgeführt und dient als Handschmeichler, der seine Wirkung durch regelmäßigen Kontakt mit den Handflächen entfaltet.  Auch zur Energetisierung von Wasser und als Edelstein-Essenz kann Carneol zur Anwendung kommen.
Carneol hilft besonders gut durch längeres Tragen mit direktem Hautkontakt.

Da sich Carneol sehr gut bearbeiten und schnitzen lässt, wurden aus dem rot-orangenem Stein seit jeher kleine Zierfiguren und Statuetten geschnitzt; auch wird das Mineral - insbesondere in Asien -  gerne als Amulett getragen. Je nach historischer Quelle ist entweder eine Carneolkette, die um 3500 v. Chr. entstanden ist, oder der berühmte Siegelring von Tello (ca. 2500 v. Chr.) das älteste Carneolschmuckstück der Welt.

Bei den "Steinwesen im Medizinrad" steht der Carneol für die wohlig-wärmende Lebenskraft; die zugeordnete Affirmation ist "Positve Lebenskraft erfüllt mich. Alle meine Zellen sind aufgetankt, und ich bin gut genährt."


Carneol als Chakra-Stein

Rot und Orange, die Hauptfarben des Carneols, sind die Farben des Lebens, der Vitalität und Energie. Der Carneol wird dem zweiten Chakra zugeordnet, dessen Themen Beziehungen, Begegnungen, Zuneigung und auch Kreativität sind. Das zweite Chakra liegt eine Handbreit unter dem Nabel und die Energie des Carneols kann dort als Auflegestein bzw. Chakrastein besonders gut ihre Wirkung entfalten. Das zweite Chakra wird auch als Sexualchakra bezeichnet und der Carneol kann zu einer angstfreieren und entspannten Einstellung gegenüber der Sexualität verhelfen.


Gebrannter Carneol

In aller Regel wird Carneol von Natur aus nur wenige Zentimeter groß und hat eine meist recht unscheinbare gelb-bräunliche Färbung. Um aber die große Nachfrage nach intensiv orange-rotem Carneol für gebohrte Steinteile, Gravuren und polierten Artikel nachzukommen, werden Achate und unscheinbare Carneol gebrannt. Bei diesem Verfahren wird der Stein erhitzt, so dass sich durch die Wärmeeinwirkung Eisenhydroxid zu Eisenoxid umwandelt. Auch wir haben in unserem Großhandels-Sortiment hauptsächlich Artikel aus gebranntem Carneol; dieses ist durch den Zusatz "gebr." kenntlich gemacht. So kann jeder Kunde selbst entscheiden, ob er den gebrannten, meist farbintensiveren Carneol oder den eher unscheinbaren Natur-Carneol kaufen möchte.

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Geschichtliches zum Carneol

Die Sumerer verwendeten Carneol für Siegel, Ringe und vor allem für zylinderförmige Anhänger. So wird er in den großen sumerischen Epos Gilgamesh vor mehr als 4500 Jahren erwähnt. Leider wird Carneol in den Teilen von Gilgamesh erwähnt, die weitgehendst verloren gingen, so dass unbekannt ist, was genau über den Stein geschrieben wurde.

Von Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), der sich in seinem umfangreichen Werken auch mit Steinen und Mineralien befasst hat, stammt der Vers (aus dem west-östlichen Divan): „Talisman aus Carneol, den Gläubigen bringt er Glück und Wohl.“ Im muslimischen Kulturkreis werden gerne Suren in Carneol geschnitzt und er ist als Ringstein, besonders für Siegelringe sehr beliebt. So trug auch Martin Luther (1483 - 1546) einen goldenen Siegelring mit einem gravierten Carneol. Heute ist dieses bekannte Carneol-Schmuckstück im Grünen Gewölbe in Dresden ausgestellt.

Auch im alten Ägypten finden sich Zeichen dafür, dass die Menschen aufgrund der kräftigen orange Farbe vom Carneol fasziniert waren. Da seine Farbe an Blut erinnert, galt er bei den Ägyptern als Lebensstein und wurde häufig Gräbern beigelegt, z.B. auch dem Grab Tutenchamuns. Zahlreiche Ausgrabungen, z.B. von phönizischen und etruskischen Siedlungen, aber auch in Troja, haben Schmuckstücke aus Carneol ans Licht befördert.