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Stein des Monats März 2024: Opal

Die Natur erwacht nach der Winterpause zu neuem Leben. Frisches, zartes Grün sprießt allerorten und vertreibt Stück für Stück, Blatt für Blatt, die Dunkelheit. Die im Winter gesammelten Kräfte können jetzt in die Umsetzung unserer Pläne investiert werden. Die Tag-und-Nacht-Gleiche verleiht unseren Vorhaben die Kraft des Neuanfangs und des länger andauernden Lichts.

Der bunt schillernde Edel-Opal stärkt in dieser Zeit des Wiedererwachens unsere Freude am Leben. Die schönen und positiven Aspekte treten mit der Hilfe des Opals in den Vordergrund, beschwingt und völlig im Hier und Jetzt verankert können wir uns neuen Vorhaben zuwenden. Mit Kreativität und voller Phantasie geht es auf zu neuen Ufern.

Weitere Vertreter der Opal-Familie unterstützen spezielle Aspekte - so verhilft uns der Pinkopal zu mehr Aufgeschlossenheit und der grüne Andenopal zu mehr Flexibilität.

 

 

Mineralogischer Steckbrief Opal

Chemische Formel: SiO2 *n H2O (hydratisiertes Kieselgel)

Mineralklasse: Oxide und Hydroxide, Quarzgruppe

Entstehung: Durch Verfestigung von Kieselsäuregel magmatischen oder sedimentären Ursprungs, Vorkommen in Vulkaniten oder Sand- und Tongesteinen

Farbe: farblos-milchig, durch Verunreinigungen gelb, rosa, orange, grün, schwarz bis bunt schillernd

Glanz: Perlmutt-, Fettglanz

Kristallsystem: amorph

Mohshärte: 5,5 bis 6

Spaltbarkeit, Bruch: keine Spaltbarkeit; muscheliger, splittriger Bruch

Vorkommen, Hauptlieferländer: Weltweit sind etwa 4500 Fundorte für Opale bekannt. Für den Handel bedeutend sind fast ausschließlich Edel-Opale aus Australien. Gemeine Opale sind aus Brasilien, Peru, Mexiko, Tansania und in den USA im Handel. Feueropale stammen meist aus Mexiko. Seit 2008 geht die NASA davon aus, dass sich auch auf dem Mars Opal befindet.

Erscheinungsbild: Beläge auf Gestein sowie Adern im Gestein; bei Edelopalen bunt schillerndes Farbspiel (= opalisieren)

Verwendung: Opal ist ein klassischer Schmuckstein, der weltweit zu den beliebtesten Edelsteinen zählt. In der Steinheilkunde gilt er als Stein der Lebensfreude, der die Aufmerksamkeit auf die „bunten Seiten des Lebens“ lenkt und Wahrnehmung und Gefühlsempfindung intensiviert. Er wird gerne eingesetzt, da er Optimismus und die Begeistzerung für das Leben stärkt.

Die Astrologie verwendet Opal, um die Spontaneität, Lebensfreude und Unkonventionalität der Wassermann-Geborenen zu unterstützen.

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Name und Varietäten des Opals

Der Begriff „Opal“ leitet sich vom lateinischen opalus bzw. dem griechischen opallios ab; beides steht für „kostbarer Stein“. Ein noch älterer Ursprung des Namens könnte das Sanskrit-Wort upala („edler Stein“) sein; hier herrscht in der Fachwelt aber keine Einigkeit. Opale mit lebhaftem, bunten Farbspiel werden Edel-Opale genannt, Opale ohne Farbspiele werden unter dem Begriff Gemeine Opale zusammengefasst. Gelegentlich ist auch die Bezeichnung Halbopal für gemeine Opale im Handel zu finden.

Verschiedene Varietäten des Edelopals und gemeinen Opals haben in der mineralogischen Fachwelt eigene Bezeichnungen erhalten. Zudem werden einige weitere Mineralien oder Gesteine im Handel als Opal bezeichnet, bei denen es mineralogisch nicht korrekt ist. Zu den bekanntesten zählen:

Andenopal – rosa oder blau-grüne gemeine Opale aus Peru

Atacama-Opal - Opalith-Chrysocoll-Chalcedon-Mischung aus Peru

Boulder-Opal – bunt schillernde Opaladern in brauner Matrix aus Australien

Chrysopal (Prasopal) – grüner Andenopal aus Peru

Dendriten-Opal (Moos-Opal) – gemeiner Opal mit Dendriten

Feueropal - rot-orangefarbener Opal in beige-grauer Matrix aus Mexiko

Fluorit-Opal - opalisierender Fluorit

Honig-Opal – gelber Opal

Milchopal (Glasopal) – farbloser oder weißer Opal

Welo-Opal – heller Opal mit buntem Farbspiel aus Äthiopien

 

Angel-Skin-Opal ist dagegen eine irreführende Bezeichnung für das dem Opal ähnlichen Mineral Palygorskit. 

Mit „Opalglas“ wird ein künstlich erzeugtes Material bezeichnet. Durch seinen Schimmer, der an Mondschein erinnert, fasziniert das Material bereits seit vielen Jahrzehnten Kunsthandwerker. Ursprünglich wurde Opalglas für medizinische Zwecke verwendet, mittlerweile wird es zur Herstellung z. B. von Jugendstil-Lampen, Engelsfiguren und anderen dekorativen Gegenständen verwendet.

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Farben des Opals und Opalisieren

Bei den verschiedenen Farben des Opals ist zum einen die Grundfarbe des Edelsteins zu berücksichtigen, zum anderen das Farbspiel. Die Grundfarbe hängt von der Zusammensetzung der Gesteine an, in denen der Opal entstanden ist. Das Kieselgel, aus dem der Opal besteht, hat eine milchig-weiße Farbe, die Farbe entsteht durch Verunreinigungen. Am häufigsten findet sich Weiß, Grau, Schwarz, Blau, Grün und Orange. Das schillernde, bunte Farbspiel der Edelopale entsteht durch Reflexionen und Überlagerungen (Interferenzen) der Lichtstrahlen im Inneren des Opals. Hierbei wird das Licht an den zahlreichen kleinen Kügelchen aus Kieselgel reflektiert.

Mit Opaleszenz wird ein optischer Effekt gemeiner Opale bezeichnet, bei dem der Edelstein einen milchig-bläulichen bis perlartigen Glanz zeigt.

 

Historische Verwendung von Opal

Schon Plinius der Ältere (23 - 79 n.Chr.) schrieb in seinem bekannten Werk „Naturalis historia“ über den Opal „Ihm ist ein Feuer eigen, feiner des im Carbunculus, er besitzt den purpurnen Funken des Amethystes und das Seegrün des Smaragdes und eine überhaupt unglaubliche Mischung des Lichts.“

Wissenschaftler vermuten, dass bereits in der Römerzeit in Dubnik in der heutigen Slowakei Opale abgebaut worden sind, konkrete Aufzeichnungen gibt es allerdings erst aus dem 15. Jahrhundert. Um 1670 wurde dort von einem Feuersteinsucher der größte Edelopale Europas gefunden. Mit 594 Gramm gilt der Opal als das der wertvollste Edelstein der kaiserlichen Schatzkammer und wird im Naturhistorischen Museum Wien ausgestellt. Der Name „ungarischer Opal“ für Opale aus Dubnik erklärt sich dadurch, dass das Gebiet früher zu Ungarn gehörte.

 

Opal-Dubletten und Mosaik-Opale (Kompositopale)

Da natürlich gewachsene Opale mit schönem Farbspiel meist recht teuer sind, wurden erstmals Ende des 19. Jahrhunderts in Australien sogenannte Kompositopale (zusammengesetzte Opale) hergestellt. Bei den Opal-Dubletten wird eine dünn geschliffene Opalschicht auf eine dunkle Matrix (sog. Potch) aufgeklebt. Hierbei reichen bei guter Qualität schon Schichtdicken von ca. 0,3mm aus, um ein funkelndes Farbspiel zu erreichen. Die früher gebräuchliche Bezeichnung Schichtopal für diese zusammengeklebten Opale ist seit 1963 nicht mehr zulässig.

Wird auf die Opalschicht zusätzlich ein leicht gewölbtes Oberteil aus Bergkristall, Glas oder Kunststoff aufgeklebt, so spricht man von einer Opal-Triplette.

Ein aus mehreren kleineren Opalstücken zusammengeklebtes größeres Opalstück wird als Mosaik-Opal bezeichnet.

Opal und Opalith

Opalith bedeutet übersetzt Opal-Gestein und bezeichnet Gesteine, die aus opalhaltiger Substanz bestehen oder davon durchdrungen sind. Die meist sandig-tonigen Sedimente mit Opal werden aufgrund ihrer gelblich-hellbraunen Farbe als Goldlace-Opalith oder Honig-Opalith bezeichnet. Aufgrund der häufig vorkommenden schwarzen Mangan-Dendriten ist im Handel auch der Name Moos-Opal oder Mückenstein gebräuchlich.

In der Steinheilkunde ist Opalith von Bedeutung, um einen guten Kontakt zu den Mitmenschen zu fördern. Das Einbringen in Gemeinschaften wird erleichtert, ebenso der Umgang mit den Stimmungen und Gefühlen anderer Menschen.

Opalith-Artikel für Wiederverkäufer